Pkw-Dichte in Deutschland im Jahr 2022 erneut auf Rekordhoch

Pkw-Dichte in Deutschland im Jahr 2022 erneut auf RekordhochWiesbaden. Trotz der öffentlichen Debatte über eine Verkehrswende steigt die Zahl der Autos in Deutschland weiter. 2022 waren bundesweit im Schnitt 583 Autos pro 1.000 Einwohnerinnen und Einwohner zugelassen.

 

 

Damit ist die Autodichte in den vergangenen 10 Jahren nach Angaben des Statistischen Bundesamtes (Destatis) außer in Berlin in allen Bundesländern gestiegen. Den Berechnungen des Bundesamtes zufolge kamen im Jahr 2022 auf 1.000 Einwohnerinnen und Einwohner 583 Personenkraftwagen – ein Rekordwert. Im Jahr 2012 hatte die Pkw-Dichte bundesweit noch bei 534 gelegen. Ursächlich für den Anstieg der Pkw-Dichte ist, dass die Zahl von in Deutschland zugelassenen Autos im genannten Zeitraum deutlich stärker zugenommen hat als die Bevölkerung.
Dabei sind die regionalen Unterschiede bei der Pkw-Dichte groß: Am höchsten war sie 2022 in den westlichen Flächenländern Saarland mit 660 Pkw pro 1.000 Einwohnerinnen und Einwohner, Rheinland-Pfalz (634) und Bayern (625). Die niedrigste Pkw-Dichte wiesen die Stadtstaaten Berlin (338), Hamburg (439) und Bremen (443) auf, was nicht zuletzt auf ein besonders dichtes ÖPNV-Netzes zurückzuführen ist. Die ostdeutschen Bundesländer hatten nicht nur im Jahr 2022 eine Pkw-Dichte, die unter der bundesweiten lag; dort ist die Pkw-Dichte seit 2012 auch jeweils weniger stark gestiegen als in Deutschland insgesamt. So stieg die PKW-Dichte in Sachsen von 513 Autos (2012) auf 540 Autos (2022) pro 1.000 Einwohnerinnen und Einwohner. Damit hat Sachsen nach den Stadtstaaten die niedrigste PKW-Dichte der Bundesrepublik.
Im Nachbarland Österreich ist die PKW-Dichte nach Angaben von Statistik Austria dagegen zuletzt gesunken, von 572 PKW pro 1.000 Einwohnerinnen und Einwohner Ende 2021 auf 566 Ende 2022.

(ine)

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