Sächsische Unternehmen engagieren sich für den Umweltschutz
Die sächsischen Unternehmen sind wirtschaftlich erfolgreich und ökologisch vorbildlich. Zu diesem Schluß kommt Umwelt- und Landwirtschaftsminister Stanislaw Tillich. In den letzten acht Jahren sei beispielsweise der Kohlendioxidausstoß von Industrie und Gewerbe um rund 16 Prozent auf derzeit 4,1 Millionen Tonnen gesunken. Heute überzeugte sich der Minister in drei ostsächsischen Betrieben von deren Engagement für mehr betrieblichen Umweltschutz.
Ökologie und Ökonomie lassen sich gewinnbringend verbinden, sagte
Tillich. Es sei kein Geheimnis, dass sich beispielsweise durch weniger
Abfall und höhere Energieeffizienz richtig Geld sparen lasse.
Seine Reise führte den Minister zu den Firmen TD Deutsche
Klimakompressor in Straßgräbchen, zu den Heinrichsthaler Milchwerken
sowie dem Karosseriewerk Dresden in Radeberg. Allen drei Firmen ist
gemeinsam, dass sie mehr tun für den Umweltschutz als gesetzlich
vorgeschrieben. So informierte sich der Minister in Straßgräbchen über
eine Anlage zur Wärmerückgewinnung, mit der sich der Energieaufwand um
80 Prozent verringert. Außerdem verfügt das Unternehmen über eine
Solaranlage, durch die jährlich rund 1.750 Kilogramm Kohlendioxid
vermieden werden. Eine Regenwasseranlage verringert den Verbrauch von
wertvollem Trinkwasser. Zweite Station der Ministerreise war die
Molkerei in Radeberg. Hier werden jedes Jahr rund 400.000
Kilowattstunden Elektroenergie durch Wärmekopplungsprozesse eingespart.
Durch den Einbau eines Brennersystems in die Kesselanlage konnten die
Immissionswerte bei Kohlenmonoxid und bei Stickoxiden weit über das
geforderte Maß hinaus gesenkt werden. Bei der dritten Station dem
Karosseriewerk spielt der Lärmschutz bei der Produktion von Stanz-
und Pressteilen eine große Rolle. Mittels Lärmschutz-Einhausung sowie
durch Fahrwegsanierungen konnten Schalldruckpegel und Lärmspitzen
gesenkt werden. Auch die Abfälle werden seit einiger Zeit paketiert
dadurch verringert sich die Menge um rund ein Drittel.
(msu)