Landessportbund Sachsen bekommt mehr Geld vom Freistaat
Dresden. Der Freistaat Sachsen unterstützt den sächsischen Sport in den kommenden beiden Jahren mit einer Rekordsumme. Insgesamt werden über 48 Millionen Euro in den Sport fließen.
Bislang wurden über die konsumtive Sportförderung des Freistaates jährlich 20,5 Millionen Euro ausgereicht. In 2019 und 2020 steigt die Summe auf jeweils 24,1 Millionen Euro. “Die Zahl der Mitglieder in den sächsischen Sportvereinen steigt von Jahr zu Jahr. Das ist ein erfreulicher Trend“, so Sachsens Innenminister Roland Wöller, der am 17. Dezember 2018 den Zuwendungsvertrag mit dem Präsidenten des LSB Sachsen, Ulrich Franzen, unterzeichnete. “Sport hält nicht nur fit und gesund sondern stärkt auch das Gefühl der Zusammengehörigkeit. Wir unterstützen die Sportvereine, weil sie in Städten, aber gerade auch im ländlichen Raum tragfähige Strukturen für Gemeinschaft, Engagement und für die Verbundenheit zur Heimat etablieren.“ In Sachsen waren zum Stichtag 1. Januar 2018 insgesamt 664.132 Bürgerinnen und Bürger in 4.460 Sportvereinen organisiert. Die Zahl der Vereinsmitglieder stieg gegenüber dem Vorjahr um 7.555, gegenüber 1990 sind es fast 340.000 Mitglieder mehr.
Die Mittel aus dem Zuwendungsvertrag umfassen 1,1 Millionen Euro institutionelle Förderung für den Landessportbund (LSB), der Rest der Gelder kommt direkt dem sächsischen Sport zugute. Der LSB leitet die Gelder aus der Sportförderung an Sportvereine, Kreis- und Stadtsportbünde sowie die Landesfachverbände im Freistaat weiter. Gefördert wird der Breitensport, einschließlich des Behinderten-, Nachwuchs- und Leistungssports, aber auch die Vereins- und Verbandsentwicklung in Sachsen. Dazu gehört im Einzelnen beispielsweise die Sichtung und Unterstützung von Talenten, die Vergütung von Trainern und Übungsleitern sowie die Anschaffung von Großsportgeräten. Auch die Arbeit der etwa 20.000 Übungsleiter in Sachsen wird künftig besser honoriert. “Der neue Zuwendungsvertrag versetzt uns in die Lage, die jährliche Pauschale für Übungsleiter in Sportvereinen zu steigern“, so Franzen. “Auch wenn die Arbeit der vielen ehrenamtlich Engagierten im sächsischen Sport einen unschätzbaren Wert hat, ist dies doch ein erster Schritt zu mehr Anerkennung.“
(ine/ Bild: Pascal Ziehm, SMI)