Internationaler Sportgerichtshof bestätigt Ausschluss Russlands von den Paralympics 2016
Lausanne/ Bonn. Der Internationale Sportgerichtshof (CAS) in Lausanne hat den Ausschluss Russlands von den Paralympischen Sommerspielen 2016 bestätigt.
Anders als das Internationale Olympische Komitee (IOC) hatte das Internationale Paralympische Komitee (IPC) den Ausschluss Russlands am 7. August von den Spielen 2016 in Brasilien beschlossen. Dem Russischen Paralympischen Komitee (RPC) wurde vorgeworfen, die Anforderungen des IPC im Kampf gegen Doping nicht umzusetzen. Der Sportgerichtshof lehnte nun am gestrigen Dienstag den Einspruch des RPC gegen die Sperre ab. Das RPC habe, so der Sportgerichtshof in seiner Begründung, keine Nachweise erbringen können, die die Vorwürfe seitens des IPC entkräftet hätten.
“Die Entscheidung bestärkt unsere feste Überzeugung, dass Doping im paralympischen Sport keinen Platz hat“, erklärte IPC-Präsident Philip Craven nach der Entscheidung des CAS und ergänzte, dass damit auch die Ausrichtung fairer Wettkämpfe gestärkt werde. Nach den Spielen in Rio, so Craven weiter, werde man gemeinsam mit der Weltantidopingagentur WADA an den Kriterien arbeiten, die das RPC erfüllen soll, damit die Suspendierung aufgehoben werden kann.
Das IPC wird gemeinsam mit den internationalen Fachverbänden in den kommenden Tagen die 267 Startplätze neu vergeben, die in Brasilien für russische Athleten vorgesehen waren.
(ine)