Erfolgreiches Wochenende für Leipziger Rugby-Teams
Leipzig. Am Samstag, den 8. März, luden die beiden Teams der Männermannschaft des RC Leipzig zu gleich zwei Heimspielen in die Stahmelner Str. 218 ein.
Den Anfang machte die 2. Mannschaft des RCL mit einem Punktspiel der Regionalliga Nordost gegen Stahl Brandenburg. Das Spiel wurde durch die Leipziger deutlich bestimmt und ging mit einem Endstand von 55:15 zu Ende. Besonders hervorzuheben war in diesem Spiel die Leistung von Graeme Beyeler. Sechs Versuche in einem Spiel von einem 2. Reihe Stürmer sind schon eine Seltenheit.
Im Anschluss folgte das Match im DRV-Pokal der ersten Bundesliga gegen den DRC Hannover. Die Niedersachsen kamen mit personellen Engpässen in die Pleißenmetropole, was im späteren Verlauf der Begegnung noch immense Auswirkungen haben sollte. Doch bevor das eigentliche Spiel begann, konnte Max, ein junger behinderter Rugbyfan, das Spielgerät auf das Feld bringen und dem Referee überreichen. Dies bereitete ihm sichtlich Freude und erwärmte die Herzen der Spieler und Gäste. Doch dann wurde es ernst und die Sachsen setzten die Gäste von Beginn an mächtig unter Druck. Doch sollten es in der ersten Halbzeit eher Einzelaktionen sein, die Punkte auf die Anzeigentafel brachten und so gingen die Mannschaften mit einem Halbzeitstand von 17:0 in die Pause.
In der Halbzeit erinnerte Trainer Falk Müller seine Schützlinge daran, sich mehr an die Taktik-Vorgaben zu halten. Daran hielten sich die Spieler nun besser und die Überlegenheit wurde immer sichtbarer. Die topfitten Leipziger setzten ihren Gegner immer mehr unter Druck und es gelang den Hannoveranern immer weniger etwas dagegen zu halten. Immer mehr mussten die Gäste dem hohen Tempo und der konsequenten Verteidigung der Leipziger Tribut zollen und etliche Spieler mussten ausgewechselt werden. Als die Gäste nur noch zu zwölft auf dem Platz standen, wurde ein Hannoveraner Spieler wegen einer Handgreiflichkeit mit einer gelben Karte bestraft und musste für 10 Minuten das Spielfeld verlassen. Die Gäste waren der Meinung, dass laut Regelwerk nicht mit weniger als 12 Spielern gespielt werden darf und das Spiel wurde daraufhin bei einem Stand von 38:0 abgebrochen. Schiedsrichter Jeremies sah dies anders und wertete den Abbruch als Wunsch der Gäste, was somit nun das Sportgericht des DRV beschäftigen wird. Aber egal was dabei herauskommt, an den erreichten 5 Punkten für den RCL wird sich nichts ändern und die Sachsen haben sich somit für das Viertelfinale qualifiziert, während sich die Verfolger in einem Relegationsspiel noch dafür qualifizieren müssen. Die Leipziger können jetzt die spielfreie Zeit nutzen um uns auf das letzte Spiel der Gruppephase gegen den heißesten Konkurrent auf Platz eins, Hamburger RC, vorzubereiten. Dieses findet am 12. April in der Stahmelner Str. 218 statt. Die zweite Mannschaft bestreitet ihr nächstes Spiel am 23. März bei der Reserve des RK03 Berlin.
RCL I: Alex Scholz, Chris Ohlenburg, Henry Bernhardt (1V), Lars Wochatz, Daniel Hofmann, Nicolas Noel, Sebastian Roczyn (1V), Benno Förtsch, Andreas Kuntze, Tobias Heine (1V), Rico Eckert, Yves Kaufmann (1V), Sven Spangenberg, Kevin Günther, Alex Murray-Smith (1V), Tobias Hagemann, Jens Paleit, Sven Kotzur, Franz Beck, Alberto Camaleno de la Calle, Chris Heine, Phil Wadewitz
RCL II: Stefan Gütling, Tobias Hagemann(1V) , Kai Hölzel, Graeme Beyeler (5V), Sven Kotzur, Uwe Söchting, Franz Beck, Daniel Hupfer, Patrick Malzahn, Nicola Vitelli, Jens Marocke, Jonas Biel, Alberto Camaleno de la Calle, Alexander Boland(1V) , Phil Wadewitz, Jens Paleit, Sven Paukstat, Chris Heine(1V), Philipp Handke
(Text: RC Leipzig/ Bilder: RC Leipzig, C. Förtsch)