Kanuslalom-Weltcup Markkleeberg: Silber und Bronze für deutsche Kajak-Fahrerinnen

Kanuslalom-Weltcup Markkleeberg: Silber und Bronze für deutsche Kajak-FahrerinnenLeipzig. Beim Kanuslalom-Weltcup im Kanupark Markkleeberg haben Ricarda Funk und Elena Apel den Sprung auf das Podium geschafft. Im Kajak-Wettbewerb der Frauen mussten sie nur der Australierin Jessica Fox den Vortritt lassen.

 

 

 

 

Das Halbfinale und Finale in der Kajak-Konkurrenz der Frauen brachte beim Kanuslalom-Weltcup in Markkleeberg den erwarteten Zweikampf zwischen Jessica Fox und Ricarda Funk. Im Qualifikationslauf lag Funk am Freitag knapp vor Fox, beide jedoch deutlich vor allen anderen Konkurrentinnen. Das Halbfinale am Samstagvormittag dominierte dann Ricarda Funk. 2,34 Sekunden war Funk schneller als die Australierin, auf Platz 3 lag Elena Apel mit 2,43 Sekunden Rückstand.

Elena Apel gelang in Markkleeberg erstmals der Sprung auf das Weltcup-Podium

Elena Apel gelang in Markkleeberg erstmals der Sprung auf das Weltcup-Podium

Nachdem Apel als drittletzte Starterin des Finals mit Bestzeit ins Ziel fuhr konnte das deutsche Team schon über einen Medaillengewinn jubeln. Apel selbst ärgerte sich zunächst über die langsamere Zeit als im Halbfinale, sah dann aber die “1“ auf der Anzeigetafel. “Krass, ich habe eine Medaille“, beschrieb sie ihre folgenden Gedanken. “Und dann gings erst richtig los, dass ich anfing zu zittern.“ Ihr folgte Jessica Fox auf die schwere Strecke und zeigte einen phänomenalen Lauf. Ihre Mutter und Trainerin, Myriam Fox, beschrieb das Rennen im Nachgang kurz und knapp: “Jess ist im unteren Abschnitt einfach sehr gut gefahren.“ 6,24 Sekunden nahm die Australierin Apel ab und legte die Messlatte für die letzte Starterin des Feldes, Ricarda Funk, sehr hoch.

Ricarda Funk gewann beim letzten Weltcup vor den Olympischen Spielen Silber

Ricarda Funk gewann beim letzten Weltcup vor den Olympischen Spielen Silber

Konnte Funk im ersten Abschnitt des Kurses Fox noch paroli bieten, so zeigte sich die Einschätzung von Myriam Fox über den zweiten Streckenabschnitt als sehr treffend: Am Ende lagen 3,52 Sekunden zwischen Siegerin Fox und Ricarda Funk. Jessica Fox selbst beschrieb nach dem Rennen, dass sie in der Anfangsphase das Gefühl hatte, sehr langsam zu sein und deshalb nach der Wildwasserkehre alles versuchen zu müssen. “Aber ich hatte ein starkes Finish“, so die fünffache Kajak-Weltmeisterin. “Und ich bin sehr stolz.“

Jessica Fox wurde für ihren Kampf um jede Hundertstel belohnt

Jessica Fox wurde für ihren Kampf um jede Hundertstel belohnt

Für Apel und Fox geht der Wettkampf am Sonntag weiter. Beide haben sich auch im Canadier-Wettkampf für das Halbfinale qualifiziert.
Bei den Männern verlief der Tag der Kajak-Entscheidung enttäuschend. Keiner der deutschen Starter konnte in das Finale einziehen. Es gewann der Slowake Jakub Grigar vor dem Österreicher Felix Oschmautz und Boris Neveu aus Frankreich.
Am Sonntag stehen ab 9 Uhr die Rennen im Canadier auf dem Weltcup-Programm von Markkleeberg. Mit dabei sind dann auch die Leipziger Weltmeisterin Andrea Herzog und ihre Klubkameradin Lena Stöcklin. Mit Franz Anton aus Leipzig und Sideris Tasiadis starten bei den Männern die beiden dominierenden C1-Fahrer der letzten Jahre in Deutschland, zudem geht Timo Trummer aus Zeitz an den Start. Alle drei gehören zu den zehn besten Startern der Qualifikation.

(ine)

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