HC Leipzig geht gegen Werder Bremen unter

HC Leipzig geht gegen Werder Bremen unterLeipzig. Den 3. Advent hatten sich der HC Leipzig und seine Anhänger anders vorgestellt. Nach einer desolaten Angriffsleistung verlor der HC Leipzig jedoch gegen Werder Bremen mit 19:27 (8:13).

 

 

 

 

In einem Handballspiel, von dem Gästetrainer Robert Nijdam nach der Partie sagte, dass gefühlt beide Teams ohne Energie und Kraft agierten, begannen beide Mannschaften nervös und überhastet, leisteten sich in den ersten Minuten bereits viele individuelle Fehler. Bremen nutzte diese Phase etwas besser, führte nach acht Minuten mit 6:2. Auch in der Folge konnten sich nur die Torhüterinnen Victoria Nigbur (Bremen) und Annabell Krüger (HCL) positiv aus dem Spielgeschehen abheben, beide vereitelten ein ums andere Mal den Torerfolg der Gegnerinnen. So änderte sich am Abstand der Mannschaften bis zum Pausenpfiff nicht viel, Bremen führte nach 30 Minuten mit 13:8.

Torfrau Annabell Krüger war die einzige Leipzigerin, die mit ihren 14 Paraden die erwartete Leistung zeigte

Torfrau Annabell Krüger war die einzige Leipzigerin, die mit ihren 14 Paraden die erwartete Leistung zeigte

Wer erwartet hatte, dass die Leipzigerinnen nach der Pause in den Angriffen konzentrierter agieren würden sah sich enttäuscht. Ballverluste und Fehlwürfe blieben für den HC Leipzig an der Tagesordnung, Bremen erhöhte in den ersten acht Minuten auf eine 16:9-Führung. Auch die Leipziger Abwehr zeigte sich nun überfordert, zu oft kamen die Rückraumspielerinnen aus Bremen unberührt zum Wurf, nach und nach erhöhte sich die Führung auf 10 Tore beim 24:14 in der 51. Spielminute. Von “kollektivem Versagen“ seiner Spielerinnen im Angriff sprach später HCL-Trainer Fabian Kunze, allerdings fehlten offensichtlich auch Ideen von der Bank, an denen sich die Spielmacherinnen Lotta Röpcke und Tyra Bessert hätten orientieren können.

In der zweiten Halbzeit gegen Bremen häufig auf der Leipziger Bank zu beobachten: Verzweiflung und Ratlosigkeit

In der zweiten Halbzeit gegen Bremen häufig auf der Leipziger Bank zu beobachten: Verzweiflung und Ratlosigkeit

Trotz einer engagierten Abwehrarbeit, die immer wieder Ballgewinne produzierte, war gegen Bremen ein Sieg nie in Reichweite. Das vom HC Leipzig als Abstiegskandidat eingeschätzte Werder Bremen rückt damit näher an den HCL heran, dieser selbst rutscht mit der Niederlage in die Nähe der Abstiegsplätze. Deutlich wurde auch, dass der ausschließliche Fokus auf Nachwuchsspielerinnen für die 2. Liga nicht zielführend ist. Der Ausfall der erfahrenen Spielerinnen wie Nina Reißberg, Lilli Röpcke und Emely Theilig lässt sich so nicht ausgleichen.
Am kommenden Wochenende muss der HC Leipzig die lange Reise zum TSV Nord Harrislee antreten, auch das neue Jahr beginnt mit einem Auswärtsspiel in Berlin, ehe am 16. Januar 2022 das erste Heimspiel gegen Wuppertal auf dem Spielplan steht.

HC Leipzig: Krüger, Vogt; Uhlmann 1 Tor, Seidel 3, Weise 1, Illge 1, Greschner, Glimm 1, Bessert, Lotta Röpcke 1, Conrad 1, J. Hummel 3, S. Hummel 5, Meyer 2

(ine)

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