HC Leipzig gelingt eine kleine Sensation

HC Leipzig gelingt eine kleine SensationLeipzig. Mit ihrem 31:19 (15:6)-Sieg beim HV Chemnitz haben die HCL-Handballerinnen den Aufstieg in die 2. Bundesliga schon vier Spieltage vor Saisonende gesichert.

 

 

Zwei Jahre nach dem Rückzug aus der 1. Bundesliga durch die Insolvenz der Betriebsgesellschaft der 1. Mannschaft hat der HC Leipzig den Aufstieg in die 2. Bundesliga und damit eine kleine Sensation geschafft. Große Namen des deutschen Frauenhandballs mussten aus finanziellen Gründen in den vergangenen 10 Jahren die Bundesliga verlassen, darunter der mehrfache Pokalsieger Nürnberg und der frühere deutsche Meister Frankfurt (Oder), keiner der Vereine fand bisher den Weg zurück in die Bundesliga. Die junge Leipziger Mannschaft, im Kern aus A-Jugend-Spielerinnen bestehend, hat diesen Aufstieg in beeindruckender Weise erkämpft: 18 der bisher 19 Spiele in der 3. Liga Ost konnten gewonnen werden. “Wir sind megastolz auf die Mannschaft. Wir hatten mit der Zielstellung Aufstieg von Anfang an Druck und haben es durchgezogen“, freut sich Kreispielerin Stefanie Hummel. “Wir arbeiten natürlich hart weiter, damit wir auch die nächsten Spiele erfolgreich bestreiten können und unsere Leistung bestätigen.“

Für die Chemnitzer Spielerinnen gab es gegen die HCL-Abwehr kaum ein Durchkommen

Für die Chemnitzer Spielerinnen gab es gegen die HCL-Abwehr kaum ein Durchkommen

In Chemnitz lieferten die Leipzigerinnen einmal mehr einen Nachweis ihrer Stärke. Schon zur Mitte der ersten Halbzeit hatten sich die Gäste zum 8:4 abgesetzt, immer wieder zeigte sich die intensive Abwehrarbeit und die stark haltende Torhüterin Ellen Janssen als fast unbezwingbar für die Chemnitzer Spielerinnen. Und so lagen die Leipzigerinnen folgerichtig zur Pause mit 15:6 in Führung. Zu Hochform lief dabei Laura Majer auf, die erstmals in dieser Saison ihre Offensivfähigkeiten ausspielen durfte und sich mit sieben Treffern dafür bedankte.

In allen Spielen zuverlässig am Kreis: Stefanie Hummel

In allen Spielen zuverlässig am Kreis: Stefanie Hummel

Nach der Pause wechselte Trainer Jacob Dietrich auf mehreren Positionen aus, ein Knick im Spiel war dennoch nicht zu erkennen. Beim 18:7 durch Stefanie Hummel in der 34. Minute ging der HC Leipzig erstmals mit mehr als 10 Toren in Führung, nach und nach trugen sich jetzt fast alle Leipziger Spielerinnen in die Torschützenliste ein. Nach dem Spiel durfte dann der Aufstieg gefeiert werden, da der einzige ernsthafte Verfolger, Kleenheim, nur unentschieden gespielt hatte und damit ebenfalls außer Schlagdistanz war. “ Unsere Freude ist nicht in Worte zu fassen, es ist das unbeschreiblichste Gefühl überhaupt“, so die 19jährige Spielmacherin Emely Theilig, die im Jubel aber bereits auf die nächsten Wochen blickte: “Wir werden alles daran setzen, dieses Jahr zu einem perfekten zu machen und neben unserem Abitur auch noch versuchen, den Deutschen A-Jugend-Meistertitel zu holen!“ Das Team wolle sich außerdem auch in der 3. Liga mit guten Spielen gebührend verabschieden.

Strippenzieherin im Angriffsspiel des HC Leipzig: Emely Theilig

Strippenzieherin im Angriffsspiel des HC Leipzig: Emely Theilig

Das nächste Heimspiel des HC Leipzig findet am morgigen Sonntag, dem 14. April, um 16 Uhr in der Sporthalle Brüderstraße statt. Zu Gast ist die 2. Mannschaft des FSV Mainz 05. Das letzte Spiel der Saison wird am 1. Mai ebenfalls in Leipzig ausgetragen.

HC Leipzig: Janssen, Kreitczick; Uhlmann 2 Tore/ davon 1 Siebenmeter, Hurst 4, Matthey 2, Weise 1, Herzig, Theilig 1, Guderian, Greschner, Kretzschmar 3, Buth 2, Röpcke, Conrad 5, Majer 7/3, S. Hummel 4

(ine)

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