Uni-Riesen Leipzig verlieren in Lich mit 81:101
Leipzig. Durch die dritte Niederlage in Folge sind die Uni-Riesen Leipzig in der 2. Basketball-Bundesliga ProB Süd auf Platz 5 abgerutscht.
Nach der 81:101-Niederlage bei den Licher Basketbären fand Uni-Riesen-Trainer Martin Scholz deutliche Worte. “Wir haben schlecht verteidigt, und ein Reboundverhalten war nicht vorhanden. Wir haben in fünfzehn Minuten fünfunddreißig Punkte zugelassen, dafür gibt es keine Ausreden“, analysierte Scholz. “Anspruch und Wirklichkeit passen nicht zusammen.“
Nach einem ausgeglichenen ersten Viertel, das aus Sicht der Uni-Riesen 22:23 endete, kam im zweiten Spielabschnitt der erste Einbruch der Leipziger. Beim 26:26 zündeten die Gastgeber den Turbo, zogen zum 34:26 davon. Obwohl sich die Uni-Riesen zwischenzeitlich noch einmal zum 38:35 heran kämpften blieben die Licher am Drücker und führten zur Halbzeit mit 55:44.
Nach der Pause keimte bei den Gästen Hoffnung auf, die Leipziger konnten den Abstand nach und nach verkürzen, Jaroslav Tyrna gelang vier Minuten vor Ende des dritten Viertels sogar die Leipziger 65:64-Führung. Eine Verletzung von Chris Flores unterbrach aber den Leipziger Spielfluss, Lich nutzte seine Chance und so lagen die Uni-Riesen zu Beginn des letzten Viertels wieder mit 68:77 zurück. Im letzten Spielabschnitt brachen die Leipziger dann ein, erzielten gerade noch 13 weitere Punkte. Die Licher BasketBären dagegen spielten sich in einen Rausch, entschieden das letzte Viertel mit 24:13 für sich und konnten einen deutlichen 101:81-Sieg feiern.
Nach dem Spiel war Leipzigs Trainer Scholz sichtbar verärgert. “Ich möchte keinem meiner Spieler unterstellen, dass er nicht will“, so Scholz. “Aber Marek hat sechzehn Minuten Spielzeit bekommen und hat ordentlich geackert, obwohl er noch gar kein so erfahrener ProB-Spieler ist. Das sollte den anderen Spielern eigentlich ein Zeichen sein. Nun wird sich die Mannschaft am Montag das komplette Spiel ungeschnitten anschauen, damit schonungslos alle Fehler offengelegt werden." Klar ist laut Scholz aber, dass vor allem am Defensivverhalten und den Rebounds gearbeitet werden muss.
Q1 23:22/ Q2 32:22 (55:44)/ Q3 22:24 (77:68)/ Q4 24:13 (101:81)
Uni-Riesen Leipzig: Flores 23 Punkte/ 6 Rebounds/ 3 Assists, Vierneisel 14/4/1, Ackermann, Heinrich 6/2/2, Schmidt 9/4/2, Macevicius 2/1/1, Tyrna 12/3/0, Spalke 10/2/1, Krajewski 0/3/2, Duku 5/2/0
(ine)