Deutschland weist vier russische Diplomaten aus
Berlin. Die Bundesregierung hat vier russische Diplomaten ausgewiesen. Die Ausweisung steht im Zusammenhang mit dem Anschlag auf Sergej Skripal in Großbritannien.
Als Reaktion auf die vermutete russische Beteiligung am Giftgasanschlag auf Sergej Skripal und dessen Tochter am 4. März im englischen Salisbury hat die Bundesregierung vier russische Diplomaten des Landes verwiesen. Diese müssen die Bundesrepublik innerhalb von sieben Tagen verlassen. “Wir haben die Entscheidung zur Ausweisung der russischen Diplomaten nicht leichtfertig getroffen“, erklärte dazu Außenminister Heiko Maas. “Aber die Fakten und Indizien weisen nach Russland. Die russische Regierung hat bisher keine der offenen Fragen beantwortet und keine Bereitschaft gezeigt, eine konstruktive Rolle bei der Aufklärung des Anschlags spielen zu wollen.“
Zuvor war bekannt geworden, dass US-Präsident Donald Trump insgesamt 60 Russen des Landes verweist. Betroffen sind 12 Diplomaten Russlands bei den Vereinten Nationen in New York und 48 Mitarbeiter der Russischen Botschaft in Washington.
(ssc)