Martin Schulz zum Europaparlaments-Präsidenten wieder gewählt
Straßburg. Der SPD-Politiker Martin Schulz ist auf der konstituierenden Sitzung des Europäischen Parlaments zu dessen Präsidenten gewählt worden.
Schulz, der auch in der letzten Legislaturperiode Parlamentspräsident war, erhielt bei der Wahl am heutigen Dienstag 409 der 612 abgegebenen gültigen Stimmen. Schulz war in den letzten zweieinhalb Jahren Präsident des Europaparlaments. Gemäß einer Absprache mit der größten Fraktion des Parlaments, den Christdemokraten, soll das Präsidentenamt zur Hälfte der neuen Legislaturperiode an einen Christdemokraten übergehen.
Bundestagspräsident Norbert Lammert gratulierte Martin Schulz unmittelbar nach dessen erneuter Wahl zum Präsidenten des Europäischen Parlaments. Lammert wies in seinem Glückwunsch auf die neuen Perspektiven hin, die sich nach den Europawahlen für die Zusammenarbeit von Europäischem Parlament, Europäischer Kommission und Europäischem Rat eröffnet hätten.
Martin Schulz war als Spitzenkandidat der europäischen Sozialdemokraten in die Europawahl 2014 gegangen. Sein Kontrahent, der Luxemburger Jean-Claude Juncker, dessen Christdemokraten das bessere Wahlergebnis erzielten, wurde in der vergangenen Woche von den Staats- und Regierungschefs der EU als Kommissionspräsident nominiert.
(ssc)