Wiesbaden/ Kamenz. Sowohl in Sachsen als auch in Deutschland insgesamt lagen die Verbraucherpreise im November 2021 deutlich über dem Vorjahresmonat.
Nach vorläufigen Angaben des Statistischen Bundesamtes (Destatis) liegt die Inflationsrate deutschlandweit im November 2021 bei 5,2 Prozent. Die hohen Inflationsraten seit Juli 2021 haben eine Reihe von Gründen, darunter Basiseffekte durch niedrige Preise im Jahr 2020, so das Statistische Bundesamt. Hier wirken sich insbesondere die temporäre Senkung der Mehrwertsteuersätze und der Preisverfall der Mineralölprodukte erhöhend auf die Gesamtteuerung aus. Hinzu kommen den Angaben des Bundesamtes zufolge neben den üblichen Marktentwicklungen die Einführung der CO2-Bepreisung seit Januar 2021 sowie krisenbedingte Effekte.
In Sachsen lagen die Verbraucherpreise im November 2021 um 5,0 Prozent über dem November 2020, teilte das Statistische Landesamt Sachsens mit. Kennzeichnend für die Preisentwicklung in diesem Monat waren demzufolge neben den weiterhin hohen Energiepreisen (Anstieg um 21,6 Prozent) unter anderem die im Jahresvergleich gestiegenen Preise für Nahrungsmittel (4,6 Prozent) sowie für alkoholische Getränke und Tabakwaren (3,7 Prozent). Besonders im Blick auf die bevorstehende Adventsbäckerei standen die Teuerungen für wichtige Backzutaten. Spürbare Preissteigerungen verzeichneten Eier (17,4 Prozent), Butter (16,2 Prozent) sowie Margarine und andere pflanzliche Fette (11,0 Prozent). Gegenüber Oktober 2021 sanken allerdings die Preise in Sachsen voraussichtlich um 0,2 Prozent. Insbesondere Pauschalreisen (-21,6 Prozent) wurden im November deutlicher günstiger angeboten und waren somit hauptverantwortlich für die Rückgänge beim Gesamtindex und speziell in der Hauptgruppe Freizeit, Unterhaltung und Kultur (-4,9 Prozent).
(ine)