Inflationsrate in Sachsen und bundesweit über 10 Prozent
Kamenz/ Wiesbaden. Die sächsische Jahresteuerungsrate lag im Oktober 2022 bei 10,1 Prozent und damit so hoch wie seit 1993 nicht mehr. In Deutschland stiegen die Verbraucherpreise um 10,4 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat.
Wie das Statistische Landesamt bekannt gab, trugen vor allem die Preise bei Nahrungsmitteln und alkoholfreien Getränken mit 22,3 Prozent bzw. 12,6 Prozent zur Teuerungsrate bei. So stiegen innerhalb der Jahresfrist beispielsweise die Preise für Sonnenblumen- und Rapsöl (91,3 Prozent), Weizenmehl (67,3 Prozent), Butter (63,9 Prozent) oder Quark (61,6 Prozent) um weit mehr als die Hälfte. Ebenso verzeichneten die Hauptgruppen Verkehr (13,2 Prozent), Wohnung, Wasser, Strom, Gas und andere Brennstoffe (10,7 Prozent) sowie Gaststätten- und Beherbergungsdienstleistungen (10,5 Prozent) Jahresteuerungen von mehr als zehn Prozent. Dabei wirkten sich u. a. die Preiserhöhungen für Kraftstoffe (25,1 Prozent) oder Haushaltsenergie (Strom, Gas u. a. Brennstoffe: 40,8 Prozent) aus.
Bundesweit lag die Inflationsrate im Oktober 2022 nach Angaben des Statistischen Bundesamtes bei 10,4 Prozent. Im Bundesdurchschnitt stiegen die Nahrungsmittelpreise um 20,3 Prozent, die Energiepreise um 43,0 Prozent.
(ine)