Vom U-Boot bis zum Handwerkermuseum – Museumskultur auf Rügen

Vom U-Boot bis zum Handwerkermuseum – Museumskultur auf RügenRügen. Der Internationaler Museumstag läutet auf Deutschlands größter Insel Rügen die Kultursaison ein. Die Museumskultur auf Rügen ist breit gefächert, so ist vom U-Boot bis zum Handwerkermuseum viel zu sehen.

 

 

 

 

Urlauber kennen und lieben die Ostseeinsel Rügen vor allem wegen ihrer langen Sandstrände und der vielfältigen und ursprünglichen Natur. Doch jenseits der beiden Nationalparks und der Strandkörbe bietet Deutschlands größte Insel auch Kulturliebhabern zahlreiche Möglichkeiten, einen kurzweiligen Urlaub zu erleben. Denn Strand alleine genügt oft nicht.
Den Internationalen Museumstag, der in diesem Jahr am Sonntag dem 15. Mai stattfindet, nehmen die Mönchguter Museen und das U-Boot-Museum in Sassnitz alljährlich zum Anlass für besondere Aktionen mit speziellen Führungen und vergünstigten Eintrittspreisen.
Die Mönchguter Museen vereinigen insgesamt acht Standorte und zeigen Ausstellungen zur Geschichte Rügens, der Halbinsel Mönchgut und zur Fischerei. Auch das Schulmuseum in Middelhagen gehört zu den Mönchguter Museen und bietet nicht nur Einblicke in das frühere Schulwesen in der Region, sondern veranstaltet auch „Historische Schulstunden“, an denen Groß und Klein gemeinsam teilnehmen können.
Der Lotsenturm in Thiessow gehört ebenfalls zu den Mönchguter Museen und lockt vor allem mit seinem Ausblick über die zu Rügen gehörende Halbinsel Mönchgut und über die Ostsee. Am Internationalen Museumstag können Besucher die Museen zu stark vergünstigten Eintrittspreisen besuchen.
Der Kategorie Heimatmuseum gehören auch die vor 40 Jahren gegründeten historischen Handwerkerstuben in Gingst an. Spät aber immerhin haben sich die zwischen Ehrenamtlichkeit und Professionalität pendelnden Betreiber entschlossen, den Museumsgründer und das heutige, um seine Existenz kämpfende Kleinod zu würdigen und zur Bekanntheit beizutragen.
Dafür hat der kurzfristig eingesprungene Organisator Christian Plitzkow sein Schuhmacherhandwerk aktiviert und noch eine Kollegin für das Haus eins mit der Schuhmacherwerkstatt organisiert. Im Efeuhaus soll ein Weber sitzen und die Tradition der Gingster Weberzunft als Nachfolge der Leibeigenschaft darstellen. Beeindruckend die großen Webstühle in den kleinen Wohn- und Schlafstuben, in denen sichtlich gelebt und gearbeitet wurde. Die früher dort ganz ansässige Schmiedefamilie Kelting wird ebenfalls kurzfristig zurückkehren und die mit einem Gitter gesicherte Schmiede wieder zum Leben erwecken.

 

Nicht nur ein Schmied wird diese alte handwerkskunst am Sonntag im Museum zeigen...                          (Foto: ostSeh/Küstermann)

 

Der benachbarte Wehrführer Karsten Lange will seine Feuerwehr auf historische Weise einen Brand löschen lassen und eine kleine Rauchbombe zünden. Auch dazu gibt es in Gingst mit dem Stadtbrand historische Bezüge. Die Klammer für alles bildet das Museumscafé, das die Gäste unter Bäumen auch einfach Träumen lässt.
Nachdem das britische U-Boot „HMS Otus“ 1991 außer Dienst gestellt und nach einem Schleppzug durch den Kanal in der Stralsunder Volkswerft gründlich nach dem Kriegswaffenkontrollgesetz bearbeitet wurde, liegt es seither im Saßnitzer Stadthafen und gewährt interessierten Besuchern Einblicke in die Welt der Besatzung von Unterseebooten. Es ist über 90 Meter lang, mehr als acht Meter breit, konnte bis zu 300 Meter tief tauchen und fasste eine Besatzung von 68 Mann. Manchmal kommen sogar noch alte Besatzungsmitglieder und trinken betagt unter Deck in der alten Uniform einen Rum.
Am Internationalen Museumstag lädt die „Erlebniswelt U-Boot“ zu einer exklusiven Museumstour ein.
Und die - vielleicht noch sehr bescheidenen - Aktionen zum Internationalen Museumstag sind erst der Anfang für den Kultursommer auf Rügen: Ab dem 12. Juni laden die Festspiele Mecklenburg-Vorpommern wieder zur „musikalischen Landpartie“ nach Rügen ein. In diesem Jahr mit 14 hochkarätigen klassischen Konzerten.

Veranstaltungskalender, Unterkünfte und Angebote erhalten sie auf Trauminsel Rügen oder den Inselexperten der Tourismuszentrale Rügen unter Telefon (03838) 807780 (www.ruegen.de / Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.)


(ostSeh/Foto: ostSeh/Küstermann)





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