Zoff auf der “MS Deutschland“ - Traumschiff demnächst nicht mehr unter deutscher Flagge

Zoff auf der “MS Deutschland“ - Traumschiff demnächst nicht mehr unter deutscher Flagge London/Neustadt (Holstein). Die “MS Deutschland“ ist das letzte große Kreuzfahrtschiff unter deutscher Flagge. Dies soll sich aber nun ändern, das als Traumschiff bekanntgewordene Schiff soll umgeflaggt werden.

 

 

 

Auf der Internetseite der Reederei Peter Deilmann wird noch immer mit den folgenden Worten  geworben: “Die Deutsche Kreuzfahrttradition wurde zum Inbegriff luxuriöser, anspruchsvoller Schiffsreisen, das Unternehmen unzählige Male national und international ausgezeichnet...“. Vor dem Hintergrund der Umflaggung der “MS Deutschland“ noch mit dem Image des deutschen Traumschiff zu werben scheint zumindest fraglich.
Die Reederei Deilmann, die im Jahr 2010 mehrheitlich vom Finanzinvestor AURELIUS übernommen wurde, plant die "MS Deutschland" ab Mitte August 2012 unter der Fahne Maltas fahren lassen. Andreas Jungblut, der Kapitän der “MS Deutschland“, hat sich öffentlich gegen den Wechsel der Flagge geäußert. Medienberichten zu Folge soll ihn die Reederei aufgrund seines öffentlichen Auftretens gegen das Vorhaben von Bord geworfen haben, zudem habe sein Arbeitgeber ihn mit einem Schiffsverbot belegt.
Zur Zeit liegt die "MS Deutschland" in London vor Anker. In der Zeit der Olympischen Spiele dienst sie dort als Hotelschiff. Nach den Olympischen Spielen haben die deutschen Sportler die Möglichkeit auf dem Schiff nach Hamburg zu fahren. Die Tour mit den deutschen Sportlern könnte dann die letzte Fahrt unter deutscher Flagge sein.
Kapitän Jungblut hat sich in einem Brief an Bundespräsident Joachim Gauck gewandt, in dem er unter anderem erklärt, dass die Besatzung der "MS Deutschland" der Meinung sei, dass das Schiff sehr wohl unter deutscher Flagge wirtschaftlich geführt werden könne. Wie es hieß ist der  Bundespräsident am Samstag zu einem Frühstück mit Teilnehmern des Olympischen Jugendlagers an Bord der “MS Deutschland“ dann kann er sich vor Ort noch einmal über die Situation der Mannschaft und deren Perspektiven erkundigen.

(ssc)



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