Leipzig. Ab sofort wird es bis auf Weiteres keine Erstimpfungen gegen das Corona-Virus in den sächsischen Impfzentren geben.
Auch in Deutschland sind seit heute die Impfungen gegen das SARS-CoV-2 – Virus mit dem Impfstoff des Herstellers AstraZeneca ausgesetzt. Hintergrund sind im zeitlichen Zusammenhang mit Impfungen stehende Hirnvenen-Thrombosen, wobei unklar ist, ob es sich tatsächlich um Folgen der Impfung handelte. Die Daten sollen nun von der Europäischen Arzneimittelbehörde EMA analysiert und bewertet werden.
Zuletzt waren in den sächsischen Impfzentren Erstimpfungen fast ausschließlich mit dem AstraZeneca-Impfstoff möglich gewesen. Das Deutsche Rote Kreuz kann nun keine Erstimpfungen mehr durchführen. Termine für die Zweitimpfung mit dem Impfstoff von BionTech/Pfizer behalten ihre Gültigkeit. Einzige Ausnahme ist das temporäre Impfzentrum in Grimma. Dort sind alle Termine abgesichert.
Das Paul-Ehrlich-Institut weist zudem darauf hin, dass Personen, die den COVID-19-Impfstoff AstraZeneca erhalten haben und sich mehr als vier Tage nach der Impfung zunehmend unwohl fühlen, z.B. mit starken und anhaltenden Kopfschmerzen oder punktförmigen Hautblutungen, sich unverzüglich in ärztliche Behandlung begeben sollten.
(ine)