Sachsen vs. Analphabetismus
Dresden. Sachsen will seine Bemühungen gegen den Analphabetismus verstärken. Wie das Kultusministerium mitteilt, will das Land bis 2013 8,3 Millionen Euro für Alphabetisierungskurse zur Verfügung stellen. In den Jahren 2000 bis 2006 standen lediglich 500.000 Euro zur Verfügung.
"Analphabeten müssen eine zweite Chance erhalten, sich in die Arbeitswelt integrieren zu können", so Kultusminister Steffen Flath.
In Sachsen gibt es einer Studie der Evangelischen Hochschule für Soziale Arbeit in Dresden zufolge rund 202.000 Analphabeten. Dies entspreche rund 5,45 Prozent der Sachsen. Veröffentlicht wurde die Studie im Vorfeld desWelttages der Alphabetisierung am 8. September.
(mkr)
Studenten protestieren gegen Studiengebühren
Leipzig. Es sollte eine feierliche Eröffnung werden, zu der das neue Frauen- und Kinderzentrum des Universitätsklinikums Leipzig gestern lud. Geladen waren Gäste aus Politik und Wirtschaft. Da störten die anwesenden Studierenden nur, die auf die aktuelle Bildungsmisere hinweisen wollten. Unter dem Motto "Deine Bildung kann ich mir nicht leisten" entrollten sie ein Transparent. Die anwesende Sicherheitsfirma reagierte sichtlich nervös und entfernte das Transparent sofort. Ministerpräsident Georg Milbradt, Adressat der Proteste, würdigte diesem keine Aufmerksamkeit.
(msc)
Ausschreibung: Berufsausbildungspreis der Stadt Leipzig 2007
Leipzig. Die Stadt Leipzig vergibt seit 1998 für vorbildliche Ausbildungsbetriebe, herausragende Ausbildungsinitiativen oder besondere Aktionen einen Berufsausbildungspreis. Dieser wird auch in diesem Jahr zusammen mit der Industrie- und Handelkammer (IHK), der Handwerkskammer (HWK), dem Deutschen Gewerkschaftsbund (DGB) sowie der Arbeitsgemeinschaft Leipzig (ARGE) ausgelobt. Ziel ist es, regionale Firmen, die sich in der Berufsausbildung überdurchschnittlich engagieren, öffentlich zu würdigen und mit einer Ehrenurkunde für ihr Engagement auszuzeichnen. Verliehen wird der Berufausbildungspreis der Stadt Leipzig 2007 am 8. November 2007 von Oberbürgermeister Burkhard Jung im Rahmen der diesjährigen Jugendkonferenz der ARGE Leipzig.
Neubau des Zentrums für Frauen- und Kindermedizin in Leipzig wird morgen eröffnet
Alte Messe: Zusätzliche Fläche für IZI soll bereit gestellt werden
Leipzig. In der Dienstberatung des Oberbürgermeisters beschloss die Rathausspitze heute eine Bereitstellung von zusätzlichen städtischen Flächen für die künftige Erweiterung des Fraunhofer Institutes für Zelltherapie und Immunologie (IZI) auf dem Alten Messegelände. Insgesamt vergrößert sich der Flächenbedarf der Fraunhofer Gesellschaft damit von ursprünglich geplanten 5.300 Quadratmetern auf nunmehr 7.000 Quadratmeter. Der heutige Verwaltungsvorschlag wird voraussichtlich im Oktober von der Ratsversammlung endgültig votiert.
Sachsen will Graduiertenförderung weiter ausbauen
Dresden. Das Land Sachsen will die Förderung von Graduierten an den Hochschulen weiter ausbauen. Einen entsprechenden Vorstoß kündigte Wissenschaftsministerin Dr. Eva-Maria Stange heute an. Zukünftig sollen mehr Absolventinnen und Absolventen bei einer Promotion unterstützt werden. "Es droht nicht nur ein Fachkräftemangel in der Wirtschaft, sondern auch ein Mangel an wissenschaftlichem Nachwuchs für Hochschulen und Forschungseinrichtungen. Hier gilt es rechtzeitig zu reagieren.", so Stange.
Nur noch wenige freie Studienplätze an der Uni Leipzig
Leipzig. Kurz vor Beginn des neuen Studienjahres meldet die Uni Leipzig einen großen Andrang auf die Studienplätze. Viele Studiengänge seien bereits komplett ausgebucht und die Bewerbungsfristen für Studiengänge mit Numerus clausus verstrichen. Allein für 62 Studienplätze des Bachelorstudiengangs Psychologie sind 1.675 Bewerbungen eingegangen.
Sächsische Schule belegen erneut den 1. Platz im Bildungsmonitor
Dresden. "Wir können zufrieden sein, sollten aber nicht in Euphorie ausbrechen" bremst Kultusminister Steffen Flath ein wenig. Der Weg der eingeschlagen wurde sei offenbar der richtige, nun müsse er aber auch zu Ende gegangen werden. Der Bildungsstandort soll zukunftsfähig bleiben, und Zukunftsfähiger werden. Wirklichen Respekt hingegen, zollt er Minister primär den Schulen. "Wenn die Studie den sächsischen Schulen eine weit überdurchschnittliche Qualität bescheinigt, dann ist das zuallererst ein Verdienst der Lehrer", so Flath. Wobei auch das Engagement der Schüler und der Elternräte einzelner Schulen nicht vergessen werden sollte.