Neue Grundschule in Leipzig Mitte

Seit einigen Jahren verzeichnet die Stadt wieder ein Ansteigen der Kinderzahlen, was ebenfalls die Zahl der Kinder im Schuleintrittsalter erhöht. Wie es hieß verläuft der Trend steigender Schülerzahlen im Grundschulbereich allerdings stadtteilbezogen auf unterschiedlichem Niveau. Aus diesem Grund erreicht die Entwicklung der Schülerzahlen in einigen Stadtgebieten die Grenzen der Aufnahmekapazität der dortigen Schulen. Im Besonderen betrifft diese Entwicklung besonders den nordwestlichen Bereich des Stadtbezirks Mitte. Nach Angaben der Stadt kann die hier ansässige Lessing-Schule den Bedarf an Schulplätzen in den kommenden Jahren nicht mehr allein absichern. Durch die Anzahl im Bereich des Waldstraßenviertels wohnenden Kindern besteht die Notwendigkeit zur Erweiterung der Grundschulkapazität.
Als erste Maßnahme hatte die Stadt die Bildung eines gemeinsamen Schulbezirks der Lessing-Schule mit der Édouard-Manet-Schule und der Schule am Floßplatz veranlasst, wodurch die noch vorhandene Reserven an diesen Schulen für die Kinder im Schuleintrittsalter genutzt werden können. Allerdings kann das Kapazitätsproblem durch diese Maßnahmen nicht langfristig gelöst werden.
Bei der Dienstberatung des Oberbürgermeisters wurde beschlossen, dass die Zeit bis zur Fertigstellung des Neubaus mit einer Interimslösung am Robert-Koch-Platz, zwischen Eitingonstraße, Goyastraße und Am Sportforum, überbrückt werden soll.
“Wir wollen mittelfristig eine weitere 3-zügige Grundschule mit Hort im Stadtbezirk Mitte einrichten, um dem wohnortnahen Bedarf an Grundschulplätzen gerecht zu werden. Zur Entlastung der bestehenden Grundschulen schaffen wir ab dem Schuljahr 2010/11eine Übergangslösung in Systembauweise.“, erklärte Bürgermeister Thomas Fabian in diesem Zusammenhang.
Die Verwaltungsvorlage soll nach Durchlaufen der entsprechenden Ausschüsse voraussichtlich in der Januar-Ratsversammlung zur Abstimmung gebracht werden.
(msc)