Wissenschaftlern des Paul-Flechsig-Instituts der Uni Leipzig ist bedeutsamer Schritt in Alzheimer-Forschung gelungen
Leipzig. Einer Arbeitsgruppe um Prof. Steffen Roßner und Experten einer Hallenser Biotechnologie-Firma um Prof. Hans-Ulrich Demuth ist ein wichtiger Schritt in der Erforschung der Alzheimer-Krankheit gelungen.
Die Forschergruppe hat es geschafft, einen Mechanismus aufzuklären, durch den krankhafte Proteinablagerungen in den Hippocampus von Alzheimer-Patienten gelangen.
Der Hippocampus befindet sich im Gehirn und ist für das Lernen und das Gedächtnis zuständig.
Durch die neusten Erkenntnisse der Wissenschaftler, wird es vielleicht bald Medikamente geben, mit denen man Alzheimer vorbeugen könnte.
Prof. Roßner sagte sogar: “Auch eine wirksame Behandlung in einem sehr frühen Stadium von Alzheimer sei dadurch möglich.“
In klinischen Studien muss nun getestet werden, “wie gut die entsprechenden Medikamente vom Körper aufgenommen werden, wie gut sie im Gehirn wirken und welche Nebenwirkungen sie haben“, erklärt Roßner. Das Medikament muss sehr früh verabreicht werden, vor allen Dingen bei der vererbbaren Form der Krankheit, da hier die Nachkommen von Patienten in jedem Falle an Alzheimer erkranken werden. Betroffene sind jedoch oft bereit, an solchen Studien teilzunehmen.
(sba)