Deutlicher Reallohnverlust in Sachsen im Jahr 2022
Kamenz. Angaben des Statistischen Landesamtes Sachsen zufolge haben sich die Reallöhne in Sachsen im Jahr 2022 durchschnittlich um 2,4 Prozent gegenüber dem Vorjahr verringert.
Trotz eines deutlichen Anstiegs der Nominallöhne um 4,3 Prozent ergab sich durch die hohe Teuerung von 6,9 Prozent im gleichen Zeitraum ein realer (preisbereinigter) Verdienstrückgang. Der durchschnittliche Bruttoverdienst ohne Sonderzahlungen von Vollzeitbeschäftigten in Sachsen lag 2022 bei 3.510 Euro im Monat.
Der Nominallohnindex bildet die Entwicklung der Bruttomonatsverdienste der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer einschließlich Sonderzahlungen ab, während der Reallohnindex über die preisbereinigte Verdienstentwicklung Auskunft gibt. Die Teuerung wird durch das Statistische Landesamt anhand der durchschnittlichen Entwicklung der Verbraucherpreise ermittelt.
(ine)